Netzwerktreffen am 28. Juni 2025
Starke Impulse für Gleichstellung und Stadtraumgestaltung
Am 28. Juni 2025 lud das offene Netzwerk #FrauenBauenDarmstadt am Alice-Denkmal in Darmstadt zu einem breit besetzten Netzwerktreffen. Auf dem symbolträchtigen pinkfarbenen Teppich wurde sichtbar, was Frauen im Bauwesen bewegen: von Architektur über Stadtentwicklung bis hin zum Handwerk.
Fürs nächste interne Treffen tragt Euch in unseren Newsletter ein. Die nächste öffentliche Veranstaltung findet am 12.09.2025 zum Schader-Festival statt.

In zwei Podien zu „Stadtraumgestaltung“ und „Rollenbildern“ diskutierten Expertinnen aus Wissenschaft, Politik und Praxis drängende Fragen rund um die Zukunft urbaner Räume und die Gleichstellung im Bauwesen. Zentrale Themen waren die Gestaltung inklusiver, vielfältiger öffentlicher Räume, strukturelle Barrieren für Frauen im Bau- und Planungsbereich sowie Chancen zur Erhöhung von Sichtbarkeit und Teilhabe.
Die Diskussion verdeutlichte, wie öffentliche Räume oft durch Konsumorientierung und unzureichende Gestaltung sozial ausschließen – vor allem marginalisierte Gruppen wie Jugendliche oder Obdachlose fühlen sich ausgegrenzt. Zugleich zeigen Beispiele temporärer Interventionen, wie Beteiligung und neue Nutzungskonzepte Innenstädte beleben können. Rechtliche und administrative Hürden, etwa bei Haftung und Genehmigungen, erschweren innovative Projekte.
Die Podiumsgäste hoben hervor, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Anerkennung von Frauen in Führungsrollen und geschlechtsspezifische Sicherheitsbedürfnisse im öffentlichen Raum noch immer große Herausforderungen sind. Eigeninitiative von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen ist essenziell, aber auch die aktive Unterstützung durch Kommunen gefragt – etwa durch Förderung von Zwischennutzungen, Infrastruktur und niedrigschwelligen Programmen.
#FrauenBauenDarmstadt versteht sich als Motor für langfristigen Wandel: mit Videostatements, öffentlichen Diskussionen und der Einladung, sich an weiteren Veranstaltungen wie dem Schaderfest zu beteiligen. Die Initiative vernetzt lokal und überregional, um die strukturellen Veränderungen im Bauwesen voranzutreiben und mehr Gleichstellung zu schaffen.









